Förderprogramm

Landesprogramm Wirtschaft (2021–2027) – Förderung von betrieblichen Innvoationen (BIF-Richtlinie)

Kurzzusammenfassung

Kurztext

Wenn Sie als Unternehmen innovative und umweltfreundliche Produkte oder Dienstleistungen entwickeln, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschuss bekommen.

Volltext

Das Land Schleswig-Holstein unterstützt Sie als Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft im Rahmen des Landesprogramms Wirtschaft 2021–2027 aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“ und des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) bei betrieblichen Innovationen, die zur Verringerung von Treibhausgasemissionen, zur Anpassung an den Klimawandel, zur Steigerung von Energie- und Ressourceneffizienz und/oder zur Kreislaufwirtschaft beitragen.

Sie bekommen die Förderung für ein einzelbetriebliches Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in einem der 3 folgenden Module:

  • Prozess- und Organisationsinnovationen (Modul 1):
    • Anwendung einer neuen oder wesentlich verbesserten Methode für die Produktion oder die Erbringung von Dienstleistungen einschließlich wesentlicher Änderungen in den Techniken, Ausrüstungen oder der Software oder
    • Anwendung neuer Organisationsmethoden in den Geschäftspraktiken, Arbeitsabläufen oder den Kunden- beziehungsweise Lieferantenbeziehungen.
  • Vorhaben der experimentellen Entwicklung (Modul 2):
    • Entwicklung oder Weiterentwicklung neuer oder verbesserter vermarktbarer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen, die jeweils den unternehmensbezogenen Stand der Technik übersteigen (inklusive Konzeption, Planung und Dokumentation et cetera neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen),
    • Übernahme von Techniken in einen anderen Produktionsmaßstab zur Anpassung bestehender Erzeugnisse, Fertigungsverfahren oder eines Produkt- und Dienstleistungsdesigns auf einen anderen Anwendungsbereich oder
    • kommerziell nutzbare Prototypen und Pilotprojekte.
  • Komplexe Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (Modul 3): Vorhaben der industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung,
    • die technisch-wissenschaftliche Voraussetzungen für die Entwicklung neuer zukunftsorientierter Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren schaffen,
    • neue marktfähige Produkte und Dienstleistungen oder
    • neue zukunftsorientierte Verfahren oder Prozesse schaffen.

Neben einzelbetrieblichen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben können auch Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen gefördert werden.

Sie bekommen die Förderung als Zuschuss.

Die Höhe des Zuschusses beträgt

  • im Modul 1 für kleine und mittlere Unternehmen bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten,
  • im Modul 2 für kleine Unternehmen bis zu 45 Prozent und für mittlere Unternehmen bis zu 35 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.

Die zuwendungsfähigen Kosten müssen in Modul 1 und 2 mindestens EUR 60.000 betragen, sind jedoch im Modul 2 auf höchstens EUR 200.000 begrenzt.

Im Modul 3 beträgt die Höhe der Förderung

  • für kleine Unternehmen bis zu 45 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten für experimentelle Entwicklung und bis zu 70 Prozent für industrielle Forschung,
  • für mittlere Unternehmen bis zu 35 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten für experimentelle Entwicklung und bis zu 60 Prozent für industrielle Forschung,
  • für große Unternehmen bis zu 25 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten für experimentelle Entwicklung und bis zu 50 Prozent für industrielle Forschung.

Bei Kooperationsvorhaben im Modul 3 ist darüber hinaus eine Erhöhung der Förderung um 15 Prozent möglich, höchstens jedoch 80 Prozent, wenn mindestens ein KMU im Rahmen der Zusammenarbeit beteiligt ist.

Bei Vorhaben im Modul 3 erfolgt die Antragstellung zweistufig. In der 1. Stufe reichen Sie Ihren Projektvorschlag bitte per Mail oder Post bei der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) ein. Nach positiver Prüfung fordert die WTSH Sie zur Antragstellung auf.

Stellen Sie Ihren Antrag für Vorhaben in den Modulen 1 und 2 bitte vor Beginn des Vorhabens und digital über das Service-Portal des Landes. Vor der Antragstellung ist eine kostenfreie Beratung durch die Expertinnen und Experten der WTSH empfohlen.

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