Förderprogramm

Entwicklungsinvestitionsfonds

Förderart:
Zuschuss, Darlehen, Beteiligung
Förderbereich:
Außenwirtschaft
Fördergebiet:
bundesweit
Förderberechtigte:
Unternehmen
Fördergeber:

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Ansprechpunkt:

DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH

Kämmergasse 22

50676 Köln

Weiterführende Links:
Entwicklungsinvestitionsfonds

Entwicklungsinvestitionsfonds

Ziel und Gegenstand

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert im Rahmen des Entwicklungsinvestitionsfonds Unternehmen, die in Afrika investieren wollen.

Der Entwicklungsinvestitionsfonds besteht aus drei Komponenten:

  • AfricaConnect: Gefördert werden private Unternehmen mit Hauptsitz in der Europäischen Union (EU) und auch private Unternehmen mit Sitz in Afrika, wenn sie europäische Anteilseigner oder langfristige Vertragsbedingungen mit europäischen Partnern haben.
  • AfricaGrow: Wachstumskapital für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Start-ups in Afrika in unterschiedlichen Risikoklassen. Der bei der KfW Entwicklungsbank aufgesetzte „AfricaGrow“-Dachfonds investiert in afrikanische KMU-Wagnis- und Eigenkapitalfonds, damit diese zusätzliche Unternehmen fördern können.
  • Wirtschaftsnetzwerk Afrika: Beratungs- und Unterstützungsangebote der Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit, um den Markteintritt deutscher Mittelständler sowie die Ausweitung der Geschäftstätigkeit in afrikanischen Wachstumsmärkten zu erleichtern.

Ziel ist es, private Investitionen aus Europa zu mobilisieren und KMUs und Startups den Zugang zu Finanzierungen zu ermöglichen und Jobs und Einkommen in allen Compact with Africa (CwA)-Ländern zu fördern.

Antragsberechtigte

Antragsberechtigt sind deutsche und europäische Unternehmen. Das Programm richtet sich insbesondere an Unternehmen, die in CwA-Ländern investieren. Dazu zählen Ägypten, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Ghana, Guinea, Marokko, Ruanda, Senegal, Togo und Tunesien.

Voraussetzungen

Investitionen müssen wirtschaftlich, ökologisch und entwicklungspolitisch nachhaltig sein.

Geförderte Projekte vor Ort müssen einen Mehrwert schaffen.

Bei AfricaConnect müssen sich Unternehmen am unternehmerischen Risiko beteiligen, d.h. mindestens 20% Eigenbeteiligung an der Investitionssumme, und erkennbar zur Entwicklung des Zielmarktes beitragen.

Art und Höhe der Förderung

Die Förderung erfolgt je nach Komponente in Form eines Zuschusses oder Darlehens.

  • AfricaConnect: Darlehen zwischen 750.000 und 5 Mio. EUR für entwicklungsrelevante Investitionen in Afrika.
  • AfricaGrow: Wachstumskapital für kleine und mittlere Unternehmen und Start-ups in Afrika in unterschiedlichen Risikoklassen. Der bei der KfW Entwicklungsbank aufgesetzte „AfricaGrow“-Dachfonds investiert in afrikanische KMU-Wagnis- und Eigenkapitalfonds, damit diese zusätzliche Unternehmen fördern können.
  • Wirtschaftsnetzwerk Afrika: Beratungs- und Unterstützungsangebote für Unternehmen.

Antragsverfahren

Je nach Komponente stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:

  • AfricaConnect: DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH
  • AfricaGrow: KfW Bankengruppe, Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank
  • Wirtschaftsnetzwerk Afrika: Geschäftsstelle Wirtschaftsnetzwerk Afrika

Quelle

Informationen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Projektträger, Stand April 2022; Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vom 4. Februar 2021, Pressemitteilung der KfW Bankengruppe vom 19. November 2019.

Wichtige Hinweise

Die KfW Entwicklungsbank hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) gemeinsam mit der Allianz Global Investors den Dachfonds „AfricaGrow“ aufgelegt. Bis 2030 sollen über die lokalen Fonds 150 innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) sowie Start-ups in reformorientierten Ländern Afrikas für eine nachhaltige, ökonomische und soziale Entwicklung gefördert werden. Der Fonds hat seinen Sitz in Deutschland und ein Fondsvolumen von anfänglich 170 Mio. EUR. 85 Mio. EUR kommen vom BMZ, 30 Mio. EUR von der KfW-Tochter DEG und 55 bis zu 70 Mio. EUR von Allianz-Gesellschaften. Für begleitende Unterstützungsmaßnahmen stellt die Bundesregierung ein zusätzliches Budget in zweistelliger Millionenhöhe zur Verfügung. 

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